Am 15. Oktober hielt Beatrice Krekeler, Stauden-Gärtnerin bei der Baumschule Huben und selbst auch Mitglied bei den Edinger LandFrauen, im Friedrichshof einen interessanten und reich-bebilderten Vortrag über die Auswirkungen des Klimawandels auf die regionalen Staudenpflanze.


Im Laufe der letzten Jahrzehnte macht insbesondere die Zunahme der Lufttrockenheit und das Auftreten neuer Schädlinge so mancher heimischen Staude das Leben schwer. Mit dem aus Asien eingewanderten Buchsbaumzünsler dürften schon viele Gartenfreunde unangenehme Bekanntschaft geschlossen haben, aber auch die Maulbeerschildlaus, die Andromeda-Netzwanze, die Zypressenlaus und die Ligurische Blattzikade profitieren vom Klimawandel und treiben zunehmend ihr Unwesen.

Wo es auf der einen Seite klimabedingte Verlierer gibt, gibt es jedoch auf der anderen Seite auch Gewinner, das heißt Staudenpflanzen, die mit den veränderten Bedingungen besser zurechtkommen. Hier sind insbesondere diverse Präriestauden zu nennen. Auch Gräser aus der Prärie vertragen die höhere Trockenheit und können Gärten optisch bereichern. Einige Pflanzen gedeihen auch sehr gut auf Kies und Schotter.

Außer auf eine geeignete Sortenauswahl und eine angepasste Pflanzung sollte man auch auf ein wassersparendes Gießen achten, lieber seltener aber dafür intensiver und besser in den Morgenstunden.

Wer zusätzlich noch etwas Gutes für die Natur tun möchte, sollte bei der Auswahl neuer Stauden auch an unsere heimischen Bienen denken, die ebenfalls Hilfe brauchen, um unter den veränderten Bedingungen überleben zu können.